Psychologie

Psychologie – ein spannendes Unterrichtsfach, das viel mit einem selbst zu tun hat 

Das Fach Psychologie wird bei uns an der Schule in der 11. und 12. Klasse angeboten.  

Es ist damit in der Oberstufe ein neues Fach, das zusätzlich zu den aus der Mittelstufe bekannten Fächern als Grundkurs gewählt werden kann. Dabei können die Schülerinnen und Schüler frei entscheiden, ob sie das Fach in allen vier Semestern der Oberstufe oder auch nur in einem, in zwei oder drei Semestern wählen wollen.  

Im Fach Psychologie wird anhand von verschiedenen Arbeitsmaterialien viel besprochen und diskutiert, die Schülerinnen und Schüler arbeiten oft in Gruppen- oder Partnerarbeit. Es werden Plakate erstellt, kleine Experimente durchgeführt oder auch kurze Szenen erarbeitet. Wie in allen Grundkursen wird eine Klausur pro Semester geschrieben, dazu kommen Hausaufgaben, Tests oder auch Vorträge. 

Im Psychologieunterricht lernt man vieles über sich und andere, man betrachtet menschliches Verhalten genauer und mit einem neuen Blickwinkel, deshalb empfinden die meisten Schülerinnen und Schüler das Fach als Bereicherung und haben Spaß am Unterricht und seinen vielfältigen Themen, die hier nach Semestern unterteilt kurz vorgestellt werden: 

1. Semester: Frauen können nicht einparken und Männer sind nicht multitaskingfähig 

Im ersten Semester thematisieren wir die wissenschaftliche Einordnung der Psychologie und ihre Abgrenzung von alltagspsychologischen Weisheiten. Des Weiteren beschäftigen wir uns mit den Fragen, wann und durch wen die Psychologie als eigene Wissenschaft entstand, wodurch ein wissenschaftlicher Anspruch in der Forschung erreicht wird und welchen Kriterien Experimente genügen müssen, um wissenschaftlich anerkannt zu sein. Wir versuchen, mithilfe psychologischer Modelle Verhalten zu erklären und das Prinzip unserer Wahrnehmung zu verstehen. 

2. Semester: Vom Menschen als durch Reize gesteuerten Organismus bis zur Traumdeutung 

Die Psychologie unterteilt sich in verschiedene Denkrichtungen, die sogenannten Paradigmen. Zu ihnen gehört zum Beispiel die Tiefenpsychologie, deren berühmtester Vertreter Sigmund Freud eine umfassende Theorie zur Psyche des Menschen aufgestellt hat. Weitere Paradigmen sind der Behaviorismus, der Kognitivismus, die humanistische Ganzheitspsychologie und die Biopsychologie. Im zweiten Semester werden einige dieser Paradigmen genauer betrachtet und miteinander verglichen: Welches Menschenbild liegt ihnen zugrunde, wie erklären sie menschliches Verhalten und mit welchen Methoden arbeiten sie? 

3. und 4.Semester: Der Mensch ist ein soziales Wesen mit Stärken und Schwächen 

Im dritten und vierten Semester beschäftigen wir uns mit einer Vielzahl von Themenkomplexen, von denen wir jedes Jahr andere auswählen oder neu kombinieren. Alle Themenbereiche beschäftigen sich mit dem Menschen als sozialem Wesen, was in einer Gemeinschaft lebt. So gehört die Sozialpsychologie mit Themen wie Gruppenbildung und soziale Rollen, Mobbing und Autoritätshörigkeit dazu, aber auch die Entwicklungspsychologie, die sich mit der kindlichen Entwicklung und die Erziehung von Kindern befasst, die Persönlichkeitspsychologie sowie die Kriminalpsychologie.