Im Juni besuchte die Klasse 10.4 in Begleitung von Frau Gummelt und Herrn Maihorn den Tränenpalast in Berlin, ein historisch bedeutendes Gebäude an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Der Tränenpalast, offiziell als „Ausreisehalle des Bahnhofs Friedrichstraße“ bekannt, diente während der Zeit der deutschen Teilung als Grenzübergangsstelle. Sein Name rührt von den emotionalen Abschieden her, die hier stattfanden. Ziel unseres Besuchs war es, mehr über die Geschichte der deutschen Teilung und die persönliche Schicksale der Menschen, die durch diesen Grenzübergang gingen, zu erfahren.
Ein zentraler Teil der Ausstellung beleuchtet die persönlichen Geschichten der Menschen, die den Tränenpalast durchquerten. Wir hörten Audioberichte von Zeitzeugen, die von ihren Erfahrungen erzählten – von den Ängsten und Hoffnungen, die mit der Passage durch die Grenzkontrollen verbunden waren. Die Berichte waren sehr bewegend und gaben der Geschichte ein menschliches Gesicht. Einige Geschichten brachten uns auch ab und an zum Schmunzeln – nicht zuletzt, weil unser Guide ein Talent für das Einbringen witziger Anekdoten und wirklich interessanter geschichtlicher Fakten hatte.
Eine gelungene Exkursion, die (die Berliner) Geschichte für alle Teilnehmenden etwas greifbarer gemacht hat, da man geschichtliches Wissen mit realen Schicksalen und Eindrücken des Ortes verknüpfen konnte.
A. Gummelt